BR Beitrag: E-Autos sollen beim Stromsparen helfen mit Technik aus Erlangen

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Mit dem E-Auto "im Schlaf Geld verdienen" ein Beitrag von Andreas Schuster BR24

E-Autos brauchen Strom – und helfen künftig wohl auch beim Stromsparen. Daran arbeitet ein Team von Forschenden aus Erlangen (Prof. Martin März, Lehrstuhl Leistungselektronik, Uni Erlangen-Nürnberg). Die Idee: Die E-Autos sollen den Strom aus der Batterie ans eigene Haus abgeben.

"Bidirektionales Laden" nennt sich die Technik, bei der das E-Auto zum Batteriespeicher wird. In Erlangen entwickelt ein rund 60-köpfiges Team die dafür nötige Leistungselektronik. Die Forschenden um Martin März von der Universität Erlangen-Nürnberg und Bernd Eckhardt vom Fraunhofer Institut arbeiten dabei mit quasi allen deutschen Autoherstellern zusammen.

Möglichst viel Strom der eigenen Photovoltaikanlage selbst verbrauchen – das ist eine Möglichkeit, mit dem E-Auto als Zwischenspeicher Geld zu sparen. Das "bidirektionale Laden" bietet noch eine weitere. So besteht die Möglichkeit, die Akkus vieler Elektroautos zu einem "Großspeicher" zu verbinden, so Martin März von der Uni Erlangen-Nürnberg. Dieser Großspeicher könne dann dabei helfen, Schwankungen im öffentlichen Stromnetz auszugleichen. Das werde vor dem Hintergrund des Umstiegs auf regenerative Energien immer wichtiger. Dieses Ausgleichen der Spitzenleistung werde auf dem Strommarkt sehr gut bezahlt. "Damit steigt die Möglichkeit, mit meinem Fahrzeugspeicher 'im Schlaf Geld zu verdienen", so März.

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