Thermische Speicher

Speicher für die Energiewende

Am Energie Campus Nürnberg werden thermische Speicherkonzepte untersucht und für konkrete Anwendungsfälle insbesondere für die deutsche und europäische Energieversorgung vergleichend bewertet. Dabei steht der Proof-of-Concept neuer Technologien im Fokus, um dringend benötigte Energiespeicher für die Energiewende anwendungsbereit zu machen. 

Projektleitung

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Karl

Lehrstuhlinhaber
FAU Erlangen-Nürnberg / Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik (EVT)

Forschungsprojekte

Sensible thermische Speicher eignen sich hervorragend für die mittelfristige Speicherung von einigen Stunden bis wenigen Tagen und besitzen bereits ein hohes wirtschaftliches Potential durch den hohen technischen Entwicklungsstand. Hier ist die Anwendung als grundlastfähiger Speicher denkbar, da z.B. mit Heißwasser-Schichtspeichern relativ kurzfristige große Anlagengrößen erreichbar sein sollten

Latentwärmespeicher eignen sich im Besonderen, da sie ein konkretes Temperaturniveau beim Be- bzw. Entladevorgang bereitstellen können. Je nach Temperaturniveau und Speichermedium können fest-flüssig sowie flüssig-gasförmig Phasenübergänge genutzt werden.

Thermochemische Speicheranwendungen versprechen die höchsten Speicherdichten, könnten also speziell als spitzenlastfähige Speicher eingesetzt werden.  

  • Systemdynamische Modellierung und Optimierung von Energieflüssen
  • Entwicklung von Wärmespeichern: Sensibel, Latent und Thermochemisch
  • Kraft-Wärme-Kopplung als Speichermöglichkeit
  • Speicherung von Überschussstrom aus Erneuerbaren in Wärmespeichern
  • Nutzung von Überschussstrom zur Aufwertung von Niedertemperaturwärme
  • Simulation und Messung von Wärme- und Stoffübergang
  • experimentelle Bestimmung von Wärmeübergangskoeffizienten
  • tomographische Untersuchung von Latentwärmespeichern
  • optische Temperaturmessung im Hochtemperaturbereich bis 900 °C
  • Realisierung von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen im kleinskaligen Bereich

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