Dr. Maria Hammer wird neue Leiterin der Geschäftsstelle am EnCN und NCT

Langfristiges Engagement der Hochschulen und der Stadt Nürnberg stärkt die Energieinnovation in der Region.

Der Energie Campus Nürnberg (EnCN) und Nuremberg Campus of Technology (NCT) startet mit einer neuen Führungspersönlichkeit ins Jahr 2025: Dr. Maria Hammer hat zum 1. Januar 2025 die Leitung der Geschäftsstelle des EnCN und NCT übernommen. Mit ihrer umfangreichen Erfahrung in Wissenschaft, Lehre und Projektmanagement bringt sie optimale Voraussetzungen mit, um die interdisziplinäre Forschungsarbeit des EnCN und NCT weiter voranzutreiben und die Kooperationen mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft auszubauen.

Dr. Hammer ist Diplom-Ingenieurin (Univ.) und promovierte in Experimenteller Physik mit Schwerpunkt auf Photovoltaik und sammelte bereits während ihres Studiums fundierte Kenntnisse in der Energietechnik, unter anderem durch ihre Tätigkeit als Assistentin in der entsprechenden Vorlesung. Ihre Karriere führte sie an renommierte Forschungseinrichtungen wie die Julius-Maximilians-Universität Würzburg, die Universität Oldenburg und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), wo sie sich intensiv mit innovativen Ansätzen zur Solarenergie beschäftigte. Zuletzt leitete sie als Managing Director das FAU Profilzentrum Solar und war maßgeblich an der strategischen Ausrichtung und Koordination wegweisender Forschungsprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien beteiligt. 

Mit ihrer Expertise in der Photovoltaik, der Materialforschung und den erneuerbaren Energietechnologien hat Dr. Hammer nicht nur in der Forschung, sondern auch in der strategischen Vernetzung und Projektkoordination wichtige Akzente gesetzt. Sie leitete unter anderem ein Solarzellenlabor, koordinierte umfangreiche Projekte mit namhaften Industriepartnern und trug zur Beantragung von Großgeräten sowie Verbundforschungsvorhaben bei.

„Ich freue mich darauf, die Zukunft des EnCN und NCT gemeinsam aktiv zu gestalten“, sagt Dr. Hammer. „Mit der Unterstützung des bayerischen Staates und der Stadt Nürnberg sowie der Bündelung exzellenter Forschung an der FAU, der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Ohm), der Hochschule Ansbach und am Fraunhofer Institut IISB haben der EnCN und der NCT als Forschungsplattformen beeindruckende Erfolge erzielt. Sie bilden eine einzigartige Grundlage für Innovationen in der Energietechnologie. Auf diesem starken Fundament möchte ich aufbauen und neue Impulse setzen, um nachhaltige Lösungen für die Energiewende zu entwickeln und die Innovationskraft der Region weiter zu stärken.“

Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit verfügt Dr. Hammer über umfangreiche Erfahrung in der Lehre, sowohl an Universitäten als auch in der schulischen Bildung. Diese Fähigkeit, komplexe Themen verständlich zu vermitteln, wird auch am EnCN und NCT eine zentrale Rolle spielen, um den Dialog zwischen den verschiedenen Forschungsbereichen und externen Partnern zu fördern.

Prof. Dr. Christoph Brabec, Vorsitzender Sprecher der wissenschaftlichen Leitung des EnCN, ergänzt: „Mit Dr. Hammer gewinnen wir eine herausragende Wissenschaftlerin und erfahrene Führungspersönlichkeit. Wir sind überzeugt, dass sie den EnCN mit ihrer Vision und ihrem Engagement nachhaltig prägen wird. Ihre Expertise wird dazu beitragen, die Energieforschung auf ein neues Niveau zu heben und die Zusammenarbeit mit unseren Partnern weiter zu intensivieren.“

Mit der Berufung von Dr. Hammer setzen der EnCN und NCT ein klares Signal für die Zukunft: Die Bündelung wissenschaftlicher Expertise und Innovationskraft soll nicht nur die Energiewende vorantreiben, sondern auch einen nachhaltigen Beitrag zur Gesellschaft und in der Region leisten. 

Aus diesem Grund fördert und unterstützt die Stadt Nürnberg den EnCN als zentrale Forschungsplattform für Innovation und nachhaltige Transformation der Unternehmen vor Ort. Der Campus ist darüber hinaus Impulsgeber für die Entwicklung des ehemaligen Fabrikareals „Auf AEG“ in ein Wissens- und Technologiequartier. Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier sagt hierzu: „Der Energie Campus Nürnberg ist ein Glücksgriff für Nürnberg. Er steht für Spitzenforschung made in Nürnberg, ist verlässlicher Forschungs- und Entwicklungspartner der Unternehmen vor Ort und positioniert Nürnberg als führenden Energietechnologie-Standort. Ich wünsche der neuen Leiterin der Geschäftsstelle Dr. Maria Hammer viel Erfolg dabei, den Energie Campus Nürnberg in die Zukunft zu führen!“

Für die FAU und die Ohm ist der EnCN ein fester Bestandteil ihrer Forschungsstrategie. Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident der FAU, sieht die Zukunft des EnCN wie folgt: „Der Energie Campus Nürnberg ist eine leistungsstarke Technologie- und Kooperationsplattform für innovative Energieforschung, die sich am Standort Nürnberg etabliert hat und weit über die Grenzen Bayerns hinaus national wie international hohe Anerkennung genießt. Angesichts der wegweisenden Erfolge und der strategischen Bedeutung des EnCN für die Energieforschung bekräftigt die FAU ihr Engagement. Wir werden den EnCN weiterhin unterstützen und uns an seiner Gestaltung beteiligen.“ 

Auch für die Ohm ist der EnCN ein Leuchtturm für Ihre Energieforschung. Prof. Dr. Niels Oberbeck, Präsident der Ohm sagt: „Für die Ohm ist der EnCN ein bedeutender Standort, der durch seine Infrastruktur erfolgreiche Forschung und die Zusammenarbeit mit attraktiven Partnern ermöglicht. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler profitieren außerordentlich von dieser Innovationsplattform, die langfristige Partnerschaften mit Unternehmen fördert und auf deren Basis bereits zahlreiche gemeinsame Projekte in Forschung und Transfer inklusive mehrerer Ausgründungen umgesetzt werden konnten. Der EnCN ist ein zentraler Bestandteil der Forschungsstrategie der Ohm und wichtiger Partner ihres Promotionszentrums Energietechnik. Die Ohm wird den EnCN auch weiterhin nachhaltig unterstützen, fördern und aktiv daran mitwirken, ihn als Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie sowie als Katalysator für Energieforschung weiterzuentwickeln.“ 

Bildrechte: Dr. Maria Hammer