Drei Betriebe als „energie.effizienz.gewinner 2019“ ausgezeichnet

Regionale Unternehmen setzen bewusst auf Energieeffizienzmaßnahmen und nutzen darüberhinaus erneuerbare Energien für einen besseren Klimaschutz. Sie investieren so in ihre unternehmerische Zukunft und sind Vorbild für andere Unternehmen aus ihrer Branche.

Die Auszeichnung energie.effizienz.gewinner wird einmal pro Jahr an nordbayerische Unternehmen vergeben, die sich durch umfassende Energieeffizienzmaßnahmen im Betrieb hervorheben, als Vorbilder im Klimaschutz vorangehen und dadurch in den vergangen drei Jahren mindes-tens 10% ihres spezifischen Gesamtenergieverbrauchs eingespart haben. 

Der energie.effizienz.gewinner wird von der ENERGIEregion Nürnberg e.V. gemeinsam mit den Partnern Energie Campus Nürnberg, Initiative green.economy.nuernberg, N-ERGIE Aktiengesellschaft, Sparkasse Nürnberg, Stadt Erlangen, Stadt Nürnberg und 2be_die markenmacher GmbH verliehen.

Bei der Verleihungsveranstaltung der Auszeichnung „energie.effizienz.gewinner 2019“ am 25. März 2019 im hochmodernen Klärwerk der Stadt Erlangen hat die ENERGIEregion Nürnberg e.V. nun zum sechsten Mal drei vorbildliche Betriebe geehrt:

Entwässerungsbetrieb der Stadt Erlangen (EBE)
„Die Stadtentwässerung ist ein praktizierender Umweltbetrieb. Nachhaltigkeit und Ökologie sind Grundsätze unseres Handelns“ – so der Leitsatz von Wolfgang Fuchs, Werkleitung des EBE. In der Praxis bedeutet das: beim Neubau der Energiezentrale im Klärwerk wurden neue, mit Klärgas betriebene Gasmotoren mit höherem Wirkungsgrad installiert. Zusätzliche Wärmetauscher dienen der Wärmerückgewinnung bei Faulschlammspeicherung und Faulgasverbrennung. Die alte Schlammentwässerung wurde durch Hochleistungszentrifugen mit 60% niedrigerem Strombedarf ersetzt. Und die verbesserte Nachklärung erlaubte die Außerbetriebnahme des Abwasserfilters (Stromverbrauch ca. 500.000 kWh pro Jahr). Insgesamt konnte der Jahresbedarf an Strom 2016/2017 im Klärwerk von 7,37 auf 6,27 MWh gesenkt werden; davon wurden 88 % des selbst erzeugt!

Maincor Rohrsysteme GmbH & Co. KG
„Die Energieeffizienz spielt in jedem Industriebetrieb eine bedeutende Rolle. Als Produzent der Kunststoffindustrie ist dies Herausforderung und Chance zugleich“, so Dr. Thomas Zeiler, Leiter Technologie MAINCOR. Das Unternehmen aus Knetzgau befasst sich daher seit langem intensiv mit den verschiedensten Projekten in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen. Neben dem Aufbau eines Energiemanagements und der energetischen Optimierung bestehender Anlagen ist die Erneuerung der Kälteanlage ein Meilenstein gewesen. Dabei ist neben dem ökonomischen auch der ökologische Aspekt von Bedeutung. Durch die Erneuerung der konventionellen Anlage auf ein hochenergieoptimiertes System wurde der Energiebedarf halbiert, wodurch die Kosten sowie der Ausstoß von Kohlendioxid signifikant gesenkt wurden.

STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG
425 Tonnen CO2 pro Jahr spart das STAEDTLER-Werk 3 in Neumarkt in der Oberpfalz in Bezug auf das Referenzjahr 2015 ein, im Bezug zu 2010 sind es sogar 938 Tonnen. Die erzeugte Wärmemenge aus Gas und Holz wurde seit 2010 um 33% und der Stromverbrauch um 24% reduziert. Erreicht werden konnte dies durch einerseits punktuell umzusetzende Energieeffizienzmaßnahmen, wie der Beseitigung von Druckluftlecks oder die Optimierung der Ölvorwärmung der Spänepresse, und andererseits durch um-fangreiche Maßnahmen, wie die Optimierung des Wärmeverbunds im gesamten Werksbereich. „Als Traditionsunternehmen hat sich STAEDTLER unter dem Motto ‚efficient for ecology‘ das Thema Nachhaltigkeit für unsere Produkte und unsere Produktionsprozesse zur Aufgabe gemacht. Dies steht in Einklang mit unserer STAEDTLER Umweltpolitik und unseren Umweltzielen“, betont Geschäftsführer Axel Marx.

Pressemitteilung