Thermoelektrische Compound-Module
Im Projekt Nano-BHKW unter der Leitung von Prof. Thomas Metz wurde die Idee sog. thermoelektrischer Compound-Module geboren und gemeinsam mit dem DLR Köln zum Patent angemeldet. Gegenüber konventionellen thermoelektrischen Modulen zeichnen sich die Compound-Module dadurch aus, dass sie sehr robust sind und in rauen, industriellen Umgebungsbedingungen eingesetzt werden können. Dabei haben sie das Potential zur kostengünstigen Fertigung in großen Stückzahlen (Massenproduktion).
Typische Einsatzbereiche sind:
Produzierendes Gewerbe (z.B. Verhüttung, Stahlherstellung, Walzwerke, Härtereien, Keramikherstellung,
Zementwerke, Glasherstellung, Abwärmenutzung, Thermische Nachverbrennung)Energieerzeugung (z.B. Solarkraftwerke, Industriekessel, Biogasverstromung, Raffinerien)
Transport (z.B. PKW-Abgase, LKW-Abgase; Schiffsmotoren, Flugzeugturbine)
Raumfahrt (z.B. Energiequellen für Satelliten, Energiewandlung am Raketenantrieb)
Die Abwärmenutzung mittels thermoelektrischer Generatoren hat ein erhebliches Marktpotential, das u.a. deshalb noch nicht voll erschlossen ist, weil bisher für die Integration in reale Prozessumgebungen keine entsprechende Standard-Modularisierung entwickelt wurde. Dies wird mit dem Ansatz der Compound-Module adressiert.