Energie und Sonne - Ask me anything (AMA)
377Die bekannte EnCN-Veranstaltungsreihe „Faszination Energie“, in der Energie mit einem weiterem Thema in Verbindung gebracht, vorgestellt und diskutiert wird, wechselt auf eine digitale Alternative.
AMA ist ein Interviewformat in Verbindung mit einem interaktiven Podcast. Digitale Teilnehmer stellen über die Chatfunktion ihre Fragen, diese werden gesammelt, in Kategorien zusammengefasst und an die Teilnehmer über den Moderator weitergegeben. So entsteht eine virtuelle Interaktion und Diskussion und ad hoc Antworten.
Die Photovoltaik dient der direkten Wandlung von einfallendem Licht in elektrische Energie (vgl. Sonnenenergie). Die Geschichte der Photovoltaik beginnt im Jahr 1839, als der zugrundeliegende photoelektrische Effekt durch Alexandre Edmond Becquerel entdeckt wurde. Es dauerte jedoch noch über einhundert Jahre, bis es zu einer Nutzung in der Energieversorgung kam.[1]
Der Anteil von Solarenergie an der gesamten Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen steigt jährlich an. Im Gegensatz zu etwa Windenergie benötigen Photovoltaikanlagen keinen großen Bauaufwand, da sie einfach auf Dächern bestehender oder neuer Bauten platziert werden können. Das ist auch der Plan von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder - er hat entschieden, dass schon ab 2021 auf jedem Neubau in Bayern Photovoltaik installiert werden soll. Die Vorgaben gelten vorerst nur für gewerbliche Bauten, ab 2022 soll dies auch für private Bauvorhaben verpflichtend gelten.[2]
In der Solarfabrik der Zukunft arbeitet der EnCN an neuen Photovoltaik-Technologien und entwickelt beispielsweise gedruckte organische Solarzellen, die besonders leicht, dünn und transparent sind. Diese Solarfolien lassen sich einerseits deutlich flexibler in Gebäude integrieren, zum anderen können auch mobile Geräte – vom Auto bis zum Smartphone – oder Textilien damit ausgestattet werden.
„Ask me anything“ oder abgekürzt “AMA” genannt, übersetzt “Frag mich, was Du möchtest” stammt ursprünglich aus dem Jahr 1992, als Buchtitel „Ask me anything: A Sex Therapist Answers the Most Important Questions for the 90´s“. AOL übernahm das Format und etablierte einen Chatroom. Daraus wurde ein beliebtes Konzept für eine einfache und interessante Interaktion.
[1] www.wikipedia/photovoltaik
[2]https://de.statista.com/infografik/22317/
Die Experten
Dr. Hans-Joachim Egelhaaf studierte Chemie an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen. Er promovierte dort mit einer Arbeit über die optischen Eigenschaften von Oligothiophenen und habilitierte sich über die Messung der Beweglichkeit von kleinen Molekülen in Polymer-Netzwerken.
Nach einem Post-Doc-Aufenthalt in Mailand, wo er sich mit ultraschneller Laser-Spektroskopie beschäftigte, wechselte er an die Johannes-Kepler-Universität in Linz/Donau, um mit Konarka Technologies an organischen Solarzellen zu forschen. 2009 wechselte er zur Konarka-Niederlassung in Nürnberg, wo er 2012 nach der Übernahme durch Belectric Direktor F&E wurde. Seit 2014 ist er Gruppenleiter der „Solarfabrik der Zukunft“ am Bayerischen Zentrum für Angewandte Energieforschung.
Dipl.-Ing. Christian Dürschner studierte Maschinenbau an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ein erster – und nachhaltiger, da studien- und berufswahlbeeinflussender – Kontakt zur Solarenergie entstand ab 1986/87 durch die Teilnahme an verschiedenen Solarmobil-Wettfahrten, z.B. der „Tour de Sol“ in der Schweiz, der „Austro Solar“ in Österreich oder der „World Solar Challenge“ in Australien.
Herr Dürschner ist freiberuflich tätig als Inhaber des Photovoltaik Ing.-Büro Dürschner (Erlangen). Beruflich beschäftigt er sich nahezu ausschließlich mit der Photovoltaik und „begleitet“ diese seit den Zeiten des Stromeinspeisegesetzes in den 1990er Jahren. In seiner Tätigkeit als Sachverständiger erstellt er Gutachten für alle Art von Anlagen von PV-Anlagen und bietet Schulungen an. Ein weiterer Fokus nimmt aktuell das Thema „Ü20-Photovoltaik-Anlagen“.
Herr Dürschner ist Co-Autor des Fachbuchs „Photovoltaik für Profis“, das neben einer deutschen Ausgabe (und zahlreichen Sondereditionen für Firmen) auch in englischer, französischer, spanischer und italienischer Sprache erschienen ist. Fachbeiträge von ihm zur Photovoltaik finden sich regelmäßig in der Fachzeitschrift „Sonnenenergie“ der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie sowie in den Fachmagazinen „photovoltaik“ und „pv-magazine“.
Ein privater Interessensschwerpunkt von Herrn Dürschner liegt in der Elektromobiliät – und dort insbesondere in der „historischen“ Elektromobilität aus der Anfangszeit von 1880 bis 1920, als Elektromobile bereits zum automobilen Alltag gehörten.
Anmeldung ist nicht verpflichtend, aus organisatorischen Gründen jedoch wünschenswert.
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